Meinen vorangegangen Artikel aus dem Februar, in dem es um den Zusammenhang zwischen Methylcellulose und eventuellen Darmkrankheiten ging, schloss ich mit zwei Fragen:
- Wenn es wichtig ist, zu wissen wieviel man an Methylcellulose zu sich nimmt, warum steht dann auf den Verpackungsangaben nicht, wieviel Gramm vom Selbigen enthalten ist?
- Wenn es noch weitere Studien benötigt um eben diesen Zusammenhang zu bestätigen oder auszuschließen, warum werden diese Studien nicht erstmal gemacht (durchgeführt), bevor man das Mittel freigibt und in sämtliche Lebensmittel verarbeitet?
Diese schickte ich so zurück an die Verbraucherzentrale, die mir folgendes antwortete:
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist für die Zulassung von Lebensmitteln in der EU zuständig. Sie führt unabhängige und umfangreiche Studien zur Sicherheit von Lebensmitteln durch – so auch zu Methylcellulose. Diese wurde in Folge dessen in der EU als Lebensmittel zugelassen. Eine empfohlene Höchstmenge für die Verwendung oder den Verzehr von Methylcellulose wurden nicht festgelegt. Methylcellulose wurde als unbedenklich eingestuft.
Antwortschreiben der Verbraucherzentrale Berlin e. V.
Hier und Hier könnt ihr die Studien und Bewertungen nachlesen.
Diese Antwort verwundert mich allerdings doch ziemlich, da zuvor eingeräumt wurde, dass Methylcellulose bei Tieren die Darmflora verändert hatte und es noch Studien bedarf um auszuschließen, dass es sich beim Menschen anders verhält.
Die Übertragbarkeit solcher Beobachtungen auf den Menschen ist jedoch noch nicht ausreichend untersucht. […] Um zu beurteilen inwieweit die Veränderungen auch langfristig anhalten sind weitere Studien in diesem Bereich notwendig.
Aus dem Antwortschreiben der Verbraucherzentrale Berlin e. V.
Trotzdem wurde das Verdickungsmittel als unbedenklich eingestuft. All das klingt für mich doch recht widersprüchlich.